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Mangel an HIV-Medikamenten eskaliert
Es gibt in Deutschland nicht mehr genug Medikamente zur HIV-Prophylaxe, um alle Nutzer:innen zu versorgen. Laut einer neuen Umfrage der dagnä melden 88,4 Prozent der HIV-Schwerpunktpraxen, dass sie von den Lieferengpässen der Wirkstoffkombination Emtricitabin/Tenofovirdisoproxil betroffen seien – dem einzigen Mittel, das in Deutschland für die HIV-Präexpositionsprophylaxe (PrEP) zugelassen ist. Die Mehrheit der Praxen gab dabei an, dass nur noch reduzierte Packungsgrößen herausgegeben werden können (55,5 Prozent); mehr als ein Drittel meldete, dass PrEP-Nutzer die regelmäßige Einnahme der Mittel unterbrechen mussten (36,1 Prozent). Weil das Medikament auch in der Behandlung von Menschen mit HIV eingesetzt wird, mussten wegen des Mangels in vielen Fällen laufende HIV-Therapien umgestellt werden (27,7 Prozent).
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