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25. April 2025
PrEP-Surveillance – Ergebnisse der fünften halbjährlichen Befragung
Seit Januar 2022 läuft das Projekt „Surveillance der Versorgung mit der HIV-Präexpositionsprophylaxe innerhalb der GKV in Deutschland“ (PrEP-Surv). Im Rahmen dieses Projekts werden halbjährlich Befragungen in 30 dagnä-HIV-Schwerpunktzentren zur Nutzung und Versorgung der HIV-PrEP durchgeführt.
Die wichtigsten Erkenntnisse aus der jüngsten Befragung (Zeitraum: 1. Januar – 30. Juni 2024) betreffen unter anderem auch die Auswirkungen von Arzneimittelengpässen – insbesondere bei TDF/FTC sowie Doxycyclin und Azithromycin
Kernaussagen der Befragung:
- 13.640 PrEP-Nutzende im zweiten Quartal 2024.
- PrEP-Einnahmemodus: 68 % täglich, 23 % anlassbezogen (on demand) und 9 % wechselnd/ intermittierend.
- sechs HIV-Neuinfektionen – alle fanden in Phasen ohne PrEP-Einnahme statt.
- TDF/FTC-Lieferengpass hatte bei 56% der Zentren starke bis sehr starke Auswirkungen.
13 % gaben an, wenig betroffen zu sein und nur ein Zentrum gab an, gar nicht betroffen gewesen zu sein. - 589 Personen konnten wegen des Engpasses nicht neu mit PrEP starten.
- 34 % der PrEP-Nutzenden mussten durch die Lieferengpässe ihre HIV-PrEP unterbrechen.
- 1.593 Menschen mit HIV mussten in Deutschland ihre Therapie dauerhaft von TDF/FTC umstellen.
Das vollständige epidemiologische Bulletin des RKI finden Sie HIER.